Ferals 1

Woher kennen wir David Lapham nochmal? Genau – zwischenzeitig war er Autor des makabren Graphic Novels „Crossed“. Es soll nun wieder ein wenig schrecklich und wieder makaber zugehen. Aus dem Grunde ist Ferals in mein Regal gewandert, denn die Panini Vorschau hat damals schon blutiges angekündigt.

Und wenn David Lapham oben steht, wird man auch nicht enttäuscht. Blutig fängt es auch an: Die Leiche vom Dorfbewohner Mark wird gefunden. Sein Kumpel Dale Chesnutt ist sichtlich von dem Vorfall schockiert. Sein Freund wurde komplett zerstückelt aufgefunden und selbst für einen Polizisten ist dies kein leichter Anblick. In einer Bar sucht er Ablenkung in der hübschen Gerda, die nicht von der Ortschaft zu sein mag. Auf der Toilette schieben sie einen Quickie, während zu Hause bereits seine Gefährtin Jackie auf ihn wartet, die ihn ebenfalls körperlich tröstet. Am nächsten Morgen wird Jackie von einem Werwolf angegriffen und ihre Gliedmaßen werden im Garten verstreut, dabei wird auch Dale bei einem Rettungsversuch verletzt. Nachbarn sind zur Stelle und greifen den Werwolf an, was Dale das Leben rettet. Im Krankenhaus aufwachend wird ihm mitgeteilt, dass er im Falle der drei Verstorbenen ein Hauptverdächtiger ist. Er flüchtet aus dem Krankenhaus und macht sich auf die Suche nach konkreten Spuren zum wahren Täter….

Die Bilder werden nicht zensiert und Ferals wird definitiv erst ab 16 empfohlen. Jünger sollte man nicht sein, da zerstückelte Körper zu sehen sein werden. Da bin ich froh, dass in der U-Bahn keine Kinder unterwegs waren, da ich ansonsten den Comic nicht hätte lesen können.

Die Story ist auf jeden Fall interessant und ist definitiv nichts für Romantiker – also nichts für Twilight Fans. Die Handlung ist auf jeden Fall spannend und zeigt die Hintergründe und Patriarchat in einer kleinen Ortschaft und wie hier ein Wesen angebetet und eisern daran festgehalten wird. Es zeigt nicht einmal eine Person Interesse daran, Regeln zu brechen und nicht unter der Herrschaft eines großen Werwolfs zu stehen.

Fazit: Ich habe zwar nicht genau gewusst, was mich erwartet, aber David Laphams schonungslose Art seine Geschichten zu erzählen, bleiben einmalig. Horrorfans werden auf jeden Fall gut unterhalten.
Ferals 1, David Lapham, Gabriel Andrade

4 Gedanken zu „Ferals 1

  1. Hi Kim,
    das klingt ja mal abgefahren – in der Comicwelt sind Vampir – und Werwolfgeschichten zum Glück noch nicht so abgeschmackt wie in der Buch und Filmwelt – und vorallem klingt es nach einem typischen Lapham.
    Ich glaub, den besorg ich mir.
    Apropos David Lapham: Er hat eine total übergeschnappte und ultrabrutale DEADPOOL – Geschichte geschrieben, die in drei Teilen bei MARVELMAXIMUM erschien (Band 43, 46 und 51). DEADPOOL sollte man eigentlich kennen, ist aber immer noch sowas wie ein Geheimtip. Mir gefällt vorallem der Umstand, das der Wahnsinnige sich bewusst ist, eine Comicfigur zu sein und immer wiedermal die Vierte Wand durchbricht.
    Cooler als eine Polarbärenkolonie 😉

    Liebe Grüsse aus Luzern, M.

    • Hahahahaha, das mag ich an Deadpool. Aber andererseits schrecken mich die bewusst „hässlichen“ Zeichnungen total ab. Also das schätze ich an den Deadpool Serien nicht so. Daher mangelt es mir aktuell an Deadpool Comics. Allerdings habe ich Cable & Deadpool – das liegt noch herum, hast du das auch?

      Liebe Grüsse aus Wien,
      Kim 🙂

      • nö, Cable liegt mir nicht so und wenn es um Marvel geht, stehe ich total auf die MAXIMUMSERIE, vorallem deswegen weil sie so herrlich unkonventionel ist. Ich hoffe der Hulk bekommt auch seinen Run in der Maximumserie 🙂

        • Hulk in der Max-Serie – das wäre was! 😀
          Allerdings kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, dass er Köpfe abreißt. Er ist eher der Typ, der Lebewesen zermatscht XD

Danke fürs Kommentieren!