Wonder Woman: Blut

Jeder hat einen Neustart verdient. Genau genommen haben bei DC Comics sogar mehr als 50 Reihen einen Neustart hingelegt. Und den beachtenswertesten Reihen schenke ich selbstverständlich meine Aufmerksamkeit. So auch der Amazonenprinzessin Diana, die besser unter ihrem berühmteren Pseudonym „Wonder Woman“ bekannt ist.

Es kursiert der Mythos um die Entstehungsgeschichte/Geburt der Amazonenprinzessin Diana. Die Königin der Amazonen Hippolyta sei unfruchtbar. Doch sie wünsche sich so sehr ein Kind, dass sie einen Körper aus Lehm erschafft. Sie fällt erschöpft vor Müdigkeit in den Schlaf und wird von den Göttern erhört. Der Lehm erwacht als Baby zum Leben und dieses Baby ist Diana. Aus diesem Grunde wird sie von anderen spöttisch „Lehm“ genannt.
Aber Mythen sind nur Mythen.
In der realen DC-Welt muss Wonder Woman eine Frau beschützen, die von Zeus ein Kind erwartet. Hera ist außer sich vor Wut. Anstatt ihre Wut an ihrem untreuen Gemahl auszulassen, sinnt sie nach Rache und lässt ihre Wut an den Frauen aus. Nebenbei wird die Amazonenprinzessin endlich mit der Wahrheit über ihre Herkunft konfrontiert….

Jeder kennt Wonder Woman und sie gehört mit Sicherheit auch zu den bekanntesten, weiblichen Superheldinnen, deswegen ist es umso skandalöser, dass dies mein erster Wonder Woman – Comic ist.
Mir gefällt die Geschichte, aber auch Wonder Woman selbst hinterlässt einen sehr guten Eindruck. Sie wirkt menschlich, da ihre Kräfte nicht allzu übermächtig erscheinen wie bei anderen. Ich habe mich stets gefragt, wie Dianas Geschichte in einer mythischen Welt aussehen könnte. Wo wäre ihr Platz? In welche Sparte könnte man sie zuordnen – wo sie doch recht spärliche Kräfte hat.
Aber meine Zweifel wurden allesamt zerstreut, da Wonder Woman auf jeden Fall Daseinsberechtigung hat. Ihre Geschichte, ihre Herkunft – alles wurde spannend aufbereitet ohne allzu sehr auf ihre Schwäche einzugehen. Obwohl ihre Fähigkeiten sehr beschränkt sind, wird glaubhaft eine Geschichte gesponnen.

Fazit: Mythische Welt meets Superheroes. Dies funktioniert sogar sehr gut. Der nächste Tradepaperback erscheint im Sommer, den ich bereits herbeisehne.
Wonder Woman: Blut, Brian Azzarello, Cliff Chiang, Tony Akins, ISBN-13: 978-3862014477
Weitere Informationen findet ihr beim Panini Verlag

3 Gedanken zu „Wonder Woman: Blut

  1. Besonders die Zeichnungen (die von Chiang im ersten Teil des Bandes) waren einfach der Hit. Ganz große Kunst. Wunderschöner Mix aus Oldschool und moderneren Stilen.

  2. Pingback: Wonder Woman 2: Familie | Kim's Pencil

Danke fürs Kommentieren!